Die ersten Frühlingsblüher wie Krokusse, Primeln oder Huflattich, kann man schon in der Natur entdecken. Es ist die Zeit des Erwachens und des Neubeginns. Das, was in der Erde über die Wintermonate gehütet wurde, macht sich zum Durchbruch bereit.
Schon demnächst feiern wir das Osterfest. Früher wurde oft behauptet, dass das Osterfest (Frühlingsfest) der Frühlingsgöttin Ostara oder Aurora geweiht ist. Sie galt als Göttin des Wachstums, der Auferstehung und der Fruchtbarkeit, sie bringt die Leichtigkeit – auch heute noch eine Assoziation mit dem Frühling!
Wieso zu Ostern das Ei? Es ist ein Symbol der Fruchtbarkeit, ein Attribut, das Ostara zugeordnet wurde. In der christlichen Ikonografie (kunstgeschichtliche Deutung von Motiven) gilt das Ei als Auferstehungssymbol. Das wertvolle Ei und seine Inhaltsstoffe Die Hauptbestandteile des Eis sind die Kalkschale, das durchsichtige Eiklar und der gelbe Dotter. Das Ei gehört zu den wertvollsten Lebensmitteln, da es alle unentbehrlichen Aminosäuren (Eiweißbausteine) enthält und vom menschlichen Organismus besonders gut verwertet werden kann.
Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind Vitamin A, E, K, Folsäure und Biotin. Eier sind zudem eine gute Eisen- und Zinkquelle. Während Vitamin A den Sehvorgang unterstützt und vor allem für das Dämmerungssehen relevant ist, hat Vitamin E sich dem Zellschutz verschrieben und Vitamin K gilt als essentieller Faktor bei der Blutgerinnung.
Manche Hühnerei-Allergiker*innen können auf Gänse- oder Enteneier zurückgreifen. Bei Gänse- und Enteneiern ist zudem der Vitamin D, B2 und B12 Gehalt besonders hoch!
Eier und Cholesterin – ein hartnäckiger Mythos?
Jahrelang waren Eier als „Cholesterinbomben“ verpönt.
Cholesterin ist ein für Menschen und Tiere lebenswichtiger Fettbaustein (Lipid). Beim Menschen wird Cholesterin zum Großteil im Körper selbst hergestellt und nur zu einem kleinen Teil (etwa 10%) mit der Nahrung aufgenommen. Wichtig ist es beispielsweise zum Aufbau von Zellen, als Schutz vor Infekten und bei der Produktion von Steroidhormonen und Gallensäuren. Außerdem ist es an der Bildung von Vitamin-D beteiligt, das wiederum die Aufnahme von Kalzium im Dünndarm fördert.
Das vormals schlechte Image der Eier kam vom vergleichsweise hohem Cholesteringehalt: Mit einem durchschnittlichen Cholesteringehalt von 250 Milligramm pro Ei deckt der Gehalt beinahe den gesamten Tagesbedarf eines Erwachsenen. Und ein erhöhtes Maß an Cholesterin (im Speziellen das sogenannte LDL-Cholesterin) wird direkt in Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen gesetzt.
Moderne Studien belegen: Der gesunde menschliche Organismus managet den Cholesterinspiegel selbst. Entscheidend ist das Verhältnis zwischen LDL und HDL Cholesterin. Während das HDL-Cholesterin als Schutzfaktor gegen Gefäßerkrankungen dient, kann sich LDL-Cholesterin an den Innenwänden der Blutgefäße ablagern und so zu ihrer Verengung führen. Insgesamt gilt: 3-4 Eier pro Woche sind ideal und zu Ostern kann man aber ruhig einmal über die Stränge schlagen. Dabei ist aber wichtig, Eier nicht zusätzlich, sondern vielleicht statt fettreichen Wurst- und Käsesorten zu verzehren.
Wie lange sind Ostereier haltbar?
Ostern hinterlässt mit bunten Eiern bis weit nach dem Fest seine Spuren. Wenn die Eier hart gekocht und nicht abgeschreckt wurden, halten sie bei Zimmertemperatur bis zu einem Monat, im Kühlschrank sogar 6 Wochen. Natürlich muss die Schale unversehrt sein. Manche Ostereier tragen einen grünen Rand um den Dotter. Das ist ein Hinweis, dass die Eier zu lange gekocht wurden. Die Kochzeit sollte maximal 10 Minuten betragen. Platzt ein Ei beim Kochen auf, so ist es nicht mehr zum Färben geeignet. Die Schälbarkeit hängt vom Alter des Eis ab: Je älter ein Ei, desto besser schälbar ist es. Verarbeitungstipps für harte Eier:
-Eiaufstrich
-Avocado-Eiaufstrich mit Kernöl
-harte Eier in Gemüsesuppen reinpürieren: ist sehr gehaltvoll und gibt Kraft
Rezept: Topfige Osterhasen
Zutaten für 18-20 Stück: 50 g Buchweizenmehl, 50 g Kamut-Vollkornmehl, 300 g helles Dinkelmehl, 200 g Magertopfen, 50 ml Halbfettmilch, 1 Ei, 100 g Rapsöl, 50 g Zucker, eine Packung Vanillezucker, Abrieb einer halben Bio-Orange.
50 g geschmolzene Butter und Rosinen für das Gesicht. Zubereitung: Den Backofen auf 200°C Ober- Unterhitze vorheizen. Die verschiedenen Mehle mit Zucker und Vanillezucker zusammenmischen. Topfen, Milch, Ei und Öl miteinander vermischen und dann die trockenen mit den flüssigen Zutaten in einem Mixer zusammenmixen - gut durchkneten.
Den Teig auf einem bemehlten Brett zu einer Kugel kneten, dann in 18-20 gleich große Stücke teilen. Und mit einem Teigroller ovale Teile ausrollen (ca. 10 cm hoch und 5 cm breit). Den oberen Teil ca. 3-5 cm einschneiden und Ohren bilden, dabei die Ohren einmal im Uhrzeigersinn umdrehen.
50 g Butter schmelzen, die Gesichter mit einem Pinsel sanft einstreichen und die Rosinen als Augen und Nase daraufsetzen.
Für rund 13-15 Minuten im Ofen goldbraun backen.
Comments