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  • AutorenbildJulika

Food 4 future – Teil 3

Noch immer landen viel zu viele essbare Lebensmittel im Müll Laut dem österreichischen Ökologieinstitut entstehen in Österreich entlang der Wertschöpfungskette jährlich 577.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle. Der Löwenanteil liegt dabei in den privaten Haushalten. Obst und Gemüse, bereits zubereitetes Essen, sowie Brot und Gebäck haben die Nase vorn im Müll. In Lebensmitteln steckt viel Energieinput Entlang der Produktionskette benötigen Nahrungsmittel viele Ressourcen. Schon heute übersteigt unser Lebensstil die Grenzen des Planeten. Würden alle Menschen so leben wie wir Österreicher*innen, bräuchten wir sogar 3 Planeten „Erde“, um unsere Bedürfnisse in den Bereichen Ernährung, Wohnen, Mobilität und Konsum zu decken. Ein Drittel der weltweiten Landwirtschaftsfläche wird für die Produktion jener Lebensmittel eingenommen, die es nie in den Verdauungstrakt der Menschen schaffen, sondern im Müll landen. Natürlich landet damit auch ein beachtlicher Teil an virtuellem Wasser im Abfall. „Die Lebensmittel-verschwendung“ gilt als der drittgrößte Klimasünder nach den USA und China.

Die Hauptgründe für weggeworfene Waren im Haushalt sind: schlechte Einkaufsplanung, falsche Lagerung und zu viel Kochen.

Lösungsvarianten, die immer noch Sinn machen:

1) So profan es klingt, schreiben Sie sich einen Einkaufszettel.

2) Aktionspackungen verleiten ebenfalls zu unnötigem Kauf. Prüfen Sie genau, ob Sie diese auch bis zum Ablaufdatum verzehren können. Vielleicht ist es möglich einen Teil davon einzufrieren.

3) Vermeiden Sie es hungrig zum Einkaufen zu gehen, das verleitet dazu viel zu viel zu kaufen und dann womöglich später das Mindesthaltbarkeits-datum (MHD) zu übersehen.

4) Schlichten Sie im Kühlschrank oder in der Vorratskammer immer jene Produkte nach vorne, die früher ablaufen.

5) Beeren, Salat, Jungspinat und frische Pilze sollten sehr schnell nach dem Kauf verarbeitet und verspeist werden.

6) Apropos MHD: Hier empfiehlt es sich altbewährte Sinne einzuschalten: sehen, riechen, schmecken. Milchprodukte, die über dem MHD liegen sind meist noch viel länger genießbar, vor allem wenn diese keinen Fruchtanteil beinhalten. Schütteln sie diese nicht vor dem Aufmachen. Lösen Sie den Deckel vorsichtig, halten Sie nach Schimmelpilzen Ausschau, riechen Sie, und zu guter Letzt schmecken Sie eine kleine Portion.

7) Sind im Supermarkt Lebensmittel billiger angepriesen, da sie kurz vor dem Ablaufdatum sind, überlegen Sie, ob Sie diese eventuell tagesaktuell einbauen und verarbeiten können, dies trägt ebenso zu einer Ressourcenschonung bei!

8) Die richtige Lagerung hilft mit, dass Nahrungsmittel länger haltbar sind. Lagern Sie Bananen und Äpfel lieber separat, da diese ein Reifegas (Ethylen) abgeben, welches den Reifungsprozess der daneben gelagerten Früchte ankurbelt. Kartoffel, Zwiebel und Knoblauch lieben es kühl und dunkel, brauchen aber dennoch nicht in den Kühlschrank. Tomaten und Zitrusfrüchte sind kälteempfindlich. Getreide und Hülsenfrüchte immer trocken und dunkel lagern und nicht dem Küchendunst ausliefern, dann sind diese gut zwei Jahre haltbar. Was wir noch tun können: Essen tauschen statt entsorgen! Download der App „to good to go“ da teilen User ihre Produkte, Speisen, die sie nicht mehr benötigen und weitergeben wollen.

Foodsharing-Gruppen auf sozialen Netzwerken, wie facebook: https://www.facebook.com/wienfoodsharing

Das Fairteiler-Netzwerk für eine solidarische Gesellschaft https://foodsharing.at/?page=fairteiler&bid=13

Versorgung armutsbetroffener Menschen mit geretteten Lebensmitteln http://dietafeln.at/

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