Warum ist Rotkraut im Winter so wertvoll? ...und woher kommt seine total stylische Farbe? Ich LIEBE ja Rotkraut im Winter, nicht nur zum traditionellen Ganslessen, sondern auch gerne als Salat oder in der Suppe! Pflanzenfarbstoffe verleihen dem Blaukraut seine intensiv violette Färbung und machen es zu einem besonders wertvollen Wintergemüse. Es ist kalorienarm, ballaststoffreich, und liefert reichlich Vitamin C, K, Folsäure, Kalium, Kalzium und Magnesium. Also heißt es vor allem in den kalten Monaten: Greift öfters mal zu dieser farbenfrohen Nährstoffquelle - es lohnt sich. Auch eure Darmbakterien freuen sich über dieses Futter!
Rotkraut einmal anders!
Gekocht ist es sehr schmackhaf - keine Frage! Doch höhere Vitamin C Werte sind natürlich im rohen Produkt. Daher probier doch mal einen farbenfrohen Wintersalat aus gehobeltem Rotkraut, Chicoree, Walnüssen, Apfel mit einer Honig-Zimt-Marinade.
Oder auch rustikaler mit Schafkäse, Speckwürfeln, Fenchel, Koriander und Kümmel.
Aber auch die exotische Note durch Ananas oder Mango, mit Schlagobers verfeinert, kann deinem Gaumen mehr als feine Abwechslung bieten!
Übrigens: wenn der Salat einen Tag durchziehen darf, schmeckt er noch intensiver.
Du hast Bedenken wegen blauer Finger oder Blähungen? Darauf kannst du achten:
· Bei der Verarbeitung Handschuhe tragen!
· Die äußeren Blätter und den Strunk entfernen, den Krautkopf halbieren, die dicken Blattrippen ausschneiden danach waschen und in lange Streifen schneiden oder hobeln.
· Um Blähungen vorzubeugen, würzen Sie mit Kümmel und Fenchel.
· Wer Rohkost schlecht vertragt, überbrüht den Rotkohl kurze Zeit und bereitet ihn nach dem Erkalten als Salat zu.
· Im Tiefkühlprodukt sind üblicherweise höhere Vitamin C-Werte zu verzeichnen, als im Dosen- oder Glasprodukt.
Schon probiert? Neue Geschmacksvariationen Nicht nur als Gansl-Beilage, sondern auch im Strudel oder in der Rohkost lohnt sich ein Griff in die Geschmackskiste:
· Rotkraut, Apfel und Maroni bringt eine runde, herbstliche Variation.
· Ribiselgelee oder Orangenfilets sorgen für eine fruchtig-säuerliche Note im Rotkraut, dazu passt auch eine Prise Zimt oder Nelke.
· Dörrzwetschgen und Apfel machen sich´s im Rotkraut richtig gemütlich und weich.
· Quitte, Ingwer und Blaukraut: auch diese Kombination wird ihren Gaumen belohnen.
Rotkraut-Smoothie – sieht nicht nur geil aus! Dazu nehmt drei große, in Streifen geschnittene Rotkohl-Blätter, einen halben Apfel, eine halbe Banane, eine Hand voll Heidelbeeren/ Himbeeren (kann auch Tiefkühlware sein), etwas Zimt, eine Prise Kardamom und rund 330 ml Wasser (auch gerne ein paar Eiswürfel). Wer es gerne dünnflüssiger hat, schenkt Wasser nach. Wer will kann den Smoothie noch mit Ingwer und Datteln pimpen 😉 In einem guten Standmixer sehr gut durchmixen und gleich trinken 😊
Rotkrautsuppe: Zutaten: 100 g Zwiebeln (fein gehackt), 5 g frischer Ingwer (geschält und klein geschnitten), 1 TL Salz, 1 TL Honig, 2 Prisen gem. Zimt, 1 Prise gem. Nelken, ¼ TL gem. Kümmel, 1 Prise gem. Pfeffer, 250 g Rotkraut (in groben Stücken), Saft von einer Orange, 1 Apfel halbiert und grob geschnitten, 2 TL Gemüsesuppenpulver, 600 ml Wasser, Apfelmus, Preiselbeermarmelade
Zubereitung: Die Zwiebel mit dem Ingwer, dem Honig und den Gewürzen in wenig Öl anrösten (ca. 3 Minuten), dann das Rotkraut leicht mitrösten (5 Minuten), den geschnittenen Apfel und den Orangensaft dazu, alles mit Wasser aufgießen und rund 20 Minuten köcheln lassen. Die Suppe fein pürieren und am Teller anrichten. Als Einlage einen Esslöffel Apfelmus und einen Teelöffel Preiselbeermarmelade, das rundet den Geschmack fein ab!
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